Segeln in Apulien – Mein Abenteuer im Süden Italiens




Segeln in Apulien – Mein Abenteuer im Süden Italiens

Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich das erste Mal in Apulien auf einem Segelboot stand. Der Wind wehte sanft, das Wasser glitzerte türkisblau, und die Küste mit ihren weißen Dörfern und Olivenhainen zog langsam an mir vorbei. Für mich war es Liebe auf den ersten Blick. Seitdem ist Segeln in Apulien ein fester Bestandteil meines Sommers – und in diesem Artikel erzähle ich dir, warum das auch für dich ein Traumziel sein könnte.

Außerdem kläre ich die wichtigsten Fragen: Wo kann man in Apulien segeln? Welche Voraussetzungen gibt es? Braucht man einen Segelschein? Was kostet der Spaß? Und ich nehme dich mit durch den Dschungel der Versicherungen rund um den Bootsport – alles einfach erklärt, aus eigener Erfahrung.


Warum Apulien zum Segeln perfekt ist

Apulien (oder „Puglia“ auf Italienisch) liegt ganz im Südosten Italiens – quasi der Absatz des berühmten italienischen Stiefels. Umgeben von zwei Meeren – der Adria im Osten und dem Ionischen Meer im Süden – bietet die Region mehr als 800 Kilometer Küste. Und das Beste: Apulien ist immer noch ein Geheimtipp, wenn es ums Segeln geht.

Hier findest du keine überfüllten Marinas wie in der Toskana oder auf Sardinien. Stattdessen: kleine, charmante Fischerhäfen, kristallklares Wasser und einsame Buchten, in denen du manchmal ganz alleine vor Anker liegst.


Wo kann man in Apulien segeln?

Die Auswahl ist riesig – hier meine persönlichen Lieblings-Spots:

1. Gargano-Halbinsel (Adria)

Die „Sporaden des Südens“ – so nenne ich gerne die kleinen Inseln rund um Vieste. Segeln rund um den Nationalpark Gargano bietet spektakuläre Steilküsten, Höhlen und romantische Ankerplätze. Ideal für Naturliebhaber.

2. Bari bis Brindisi (Adria)

Perfekt für einen Törn mit Städtetrips: Von Bari aus kann man sich an der Küste entlang Richtung Süden bewegen, mit Stopps in Monopoli, Polignano a Mare oder Ostuni. Jeder Ort hat seinen eigenen Charme.

3. Salento (zwischen Adria und Ionischem Meer)

Die Südspitze Apuliens ist besonders spannend: Hier kann man an einem Tag von der Adria ins Ionische Meer wechseln. Ideal für längere Törns – und für Sonnenuntergangsliebhaber wie mich.

4. Tarent und das Ionische Meer

Ruhiger als die Adria, aber genauso schön: Die ionische Küste rund um Tarent bietet glasklares Wasser, breite Buchten und wenig Bootsverkehr. Wer gerne schnorchelt oder taucht, ist hier genau richtig.


Braucht man einen Segelschein in Apulien?

Kurze Antwort: Ja, in der Regel schon – aber es kommt drauf an.

In Italien ist ein Patente Nautica (der italienische Bootsführerschein) erforderlich, wenn du ein Segelboot über 10 Meter oder mit mehr als 40,8 PS steuerst. Wenn du also selbst chartern möchtest, brauchst du entweder:

  • Den Sportbootführerschein See (SBF See) aus Deutschland – der wird anerkannt.

  • Oder du buchst ein Boot mit Skipper – perfekt, wenn du entspannen willst oder noch keine Erfahrung hast.

Ich persönlich habe meinen SBF See gemacht und es nie bereut – es ist einfach ein tolles Gefühl, selbst am Steuer zu stehen.


Was kostet Segeln in Apulien?

Hier kommt es stark auf deine Wünsche an. Ein kleiner Überblick:

LeistungPreis (circa)
Tagescharter mit Skipperab 300–600 €
Wochencharter Segelboot (8–10m)ab 1.200–2.500 €
Marina-Gebühren pro Nacht40–120 €, je nach Ort und Boot
Verpflegung und Bordkasseca. 100–200 € pro Woche pro Person
Skipper (falls nicht selbst fahren)ca. 1.000 € pro Woche

Tipp: Die Preise in der Hochsaison (Juli/August) sind deutlich höher. Wenn du im Mai, Juni oder September segelst, bekommst du oft 30–50 % günstigere Angebote.


Versicherungen rund um den Bootsport – Was du brauchst

Ich gebe zu, am Anfang war ich überfordert mit all den Begriffen. Bootshaftpflicht? Kasko? Trailer-Versicherung? Inzwischen kenne ich mich aus – und teile gerne mein Wissen.

1. Bootshaftpflichtversicherung

Pflicht? Nein. Aber absolut notwendig.

Diese Versicherung deckt Schäden ab, die du anderen zufügst – z. B. beim Anlegen in der Marina oder bei einem Zusammenstoß. Ohne diese Versicherung würde ich nie in See stechen.

Kosten: ab ca. 50–150 € im Jahr – abhängig vom Boot und Fahrgebiet.

2. Bootsvollkaskoversicherung

Nicht verpflichtend, aber sinnvoll – besonders bei neuen oder teuren Booten. Sie deckt auch eigene Schäden ab (z. B. bei Grundberührung, Sturm, Vandalismus).

Kosten: ca. 1–3 % des Wiederbeschaffungswerts pro Jahr.

3. Bootstrailer-Versicherung

Wenn du dein Boot auf einem Trailer transportierst, brauchst du auch dafür Versicherungsschutz. Die Haftpflicht läuft meist über das Zugfahrzeug, aber für Diebstahl oder Schäden lohnt sich eine Zusatzversicherung.

4. Wassersport-Unfallschutz

Ich habe so eine Police abgeschlossen, nachdem ein Freund sich beim Segelurlaub die Schulter ausgekugelt hat. Die gesetzliche Unfallversicherung greift da nicht immer. Mit dieser Zusatzversicherung bist du weltweit abgesichert – auch bei Eigenverschulden.

5. Wassersport-Rechtsschutzversicherung

Klingt spießig? Mag sein – aber sie kann dich retten, wenn du z. B. mit Charterfirmen oder Behörden in einen Rechtsstreit gerätst. Ich habe sie bisher nicht gebraucht, aber ich schlafe ruhiger damit.


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Versicherung? Red’ mit Tilman!

Wenn du unsicher bist, was du wirklich brauchst – hier mein persönlicher Geheimtipp:

Ich habe in Karlsruhe einen guten Freund, Tilman Pabel, der sich bestens mit Booten und Versicherungen auskennt. Egal ob du eine Segelyacht, ein kleines Sportboot oder einen Trailer hast – Tilman hat für alles eine Lösung. Er hat mir super geholfen, die passende Kombi aus Haftpflicht und Kasko zu finden.

Einfach melden unter:
👉 https://www.pabel.de/bootversicherung24.html


Noch zwei Tipps zum Schluss

  1. Basilikata statt Apulien?
    Wenn du flexibel bist, schau dir mal die benachbarte Region Basilikata an. Vor allem rund um Marina di Pisticci findest du oft viel günstigere Konditionen – sowohl beim Bootsverleih als auch bei den Hafengebühren. Hier ist alles eine Spur entspannter und günstiger.

  2. Segeln mit Freunden ist günstiger – und schöner
    Klingt banal, ist aber wahr: Wenn du ein Boot mit 4–6 Freunden teilst, wird’s nicht nur billiger, sondern auch geselliger. Gemeinsam Kochen an Bord, Sonnenuntergänge gucken, Karten spielen – das sind die Momente, die bleiben.


Am Golf von Taranto lässt es sich prima verweilen.



Fazit: Apulien ist ein Segelparadies für Genießer

Für mich ist Apulien mehr als ein Reiseziel – es ist ein Ort, an dem ich zur Ruhe komme, die Seele baumeln lassen kann und immer wieder neue Entdeckungen mache. Ob du Anfänger oder erfahrener Skipper bist – hier findest du traumhafte Bedingungen, faire Preise und eine Prise italienischen Lebensgefühls, die du so schnell nicht vergessen wirst.

Wenn du Fragen hast – zu Booten, Segelscheinen oder Versicherungen – meld dich gern. Oder eben bei Tilman Pabel, meinem Experten des Vertrauens. 🌊⛵

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